Donnerstag, Juni 22, 2006

New York Times

Ab und zu, wenn auch selten, riskiere ich einen Blick in die New York Times - nach dem Österreich-Besuch von US-Präsident Bush nicht uninteressant, was es da zu lesen gibt. Im entsprechenden Bericht werden Zitate aus der Pressekonferenz wiedergegeben, vor allem die Antwort, die er einem ORF-Journalisten - wenn ich mich nicht irre, handelte es sich dabei um den USA-Korrespondenten Raimund Löw - gab. Auch auf die negative Stimmung, die es bezüglich Bush in Europa gibt, wird eingegangen, und dabei wird Hans Rauscher als Kommentator des Standard namentlich erwähnt. Was heisst das - die New York Times beobachtet das Mediengeschehen im Ausland sehr genau und, was eigentlich fast noch wichtiger ist, berichtet auch darüber. Wenn doch mehr amerikanische Medien einen derartigen Horizont hätten...

Nachtrag: Nicht nur mir und der New York Times ist Raimund Löws kritische Frage an Präsident Bush aufgefallen, die ihn fast aus der Fassung brachte, sondern auch Georg Hoffmann-Ostenhof hat diese Szene als Einleitung zu seinem Kommentar im aktuellen Profil verwendet, wo er zu mehr Selbstbewusstsein von Europa aufruft. Und auch Hans Rauscher machte diese Begebenheit zum Mittelpunkt eines Kommentares im Standard, betitelt "Starke Momente". Noch viel erstaunlicher in diesem Kommentar ist aber die Anerkennung für Kanzler Schüssels Statement, der damit eigentlich Präsident Bush aus der Patsche half. Wann gab es das letzte Mal von Hans Rauscher etwas Positives zu Kanzler Schüssel zu lesen? Wahrlich erstaunlich!