Dauerthema BAWAG-Skandal
Seit über einem Monat beherrscht der Bawag-Skandal die innenpolitische Berichterstattung in Österreich - jetzt überstürzen sich aber die Ereignisse:
Gestern konnte man via ausführlicher Medienberichterstattung ( z.B. ZIB 2) Zeuge werden, wie Bundeskanzler Wolfgang Schüssel, Finanzminister Karl-Heinz Grasser, Landeshauptmann Jörg Haider aus Kärnten, Vizekanzler Hubert Gorbach und Nationalratspräsident Andreas Khol demonstrativ bei der als "rot" apostrophierten und nun krisengeschüttelten BAWAG Sparbücher eröffneten, während verunsicherte Bank-Kunden in langen Schlangen warteten, um ihre Guthaben abzuheben. Gleich danach erfolgte die Ankündigung, dass die Regierung und Grossbanken zur Rettung der BAWAG Kapital zuschiessen werden - von Regierungsseite sollen es 900 Mio Euro, von den Banken 450 Mio Euro sein - , denn es droht nach wie vor die Möglichkeit einer Sammelklage in den USA wegen der Forderungen der Refco-Gläubiger. Die Regierung hat auch eingesehen, dass der volkswirtschaftliche Schaden immens wäre, wenn man die BAWAG in eine Pleite schlittern lassen würde - am Freitag hatte ja Bundeskanzler Schüssel noch andere Töne angeschlagen. Mittlerweile stösst sich aber die EU an der staatlichen Finanzunterstützung für die BAWAG und will diese von der Wettbewerbsbehörde untersuchen lassen. Zwischenzeitlich hat der ÖGB seinen zurückgetretenen Vorsitzenden Fritz Verzetnitsch entlassen und zwar fristlos und ohne Pensionsansprüche - ein, glaube ich, bislang beispielloses Vorgehen in Österreich. Ein Wiedersehen vor dem Arbeitsgericht ist angekündigt... Und Neo-ÖGB-Chef Hundstorfer beneidet wohl niemand um seinen Job.
Gestern konnte man via ausführlicher Medienberichterstattung ( z.B. ZIB 2) Zeuge werden, wie Bundeskanzler Wolfgang Schüssel, Finanzminister Karl-Heinz Grasser, Landeshauptmann Jörg Haider aus Kärnten, Vizekanzler Hubert Gorbach und Nationalratspräsident Andreas Khol demonstrativ bei der als "rot" apostrophierten und nun krisengeschüttelten BAWAG Sparbücher eröffneten, während verunsicherte Bank-Kunden in langen Schlangen warteten, um ihre Guthaben abzuheben. Gleich danach erfolgte die Ankündigung, dass die Regierung und Grossbanken zur Rettung der BAWAG Kapital zuschiessen werden - von Regierungsseite sollen es 900 Mio Euro, von den Banken 450 Mio Euro sein - , denn es droht nach wie vor die Möglichkeit einer Sammelklage in den USA wegen der Forderungen der Refco-Gläubiger. Die Regierung hat auch eingesehen, dass der volkswirtschaftliche Schaden immens wäre, wenn man die BAWAG in eine Pleite schlittern lassen würde - am Freitag hatte ja Bundeskanzler Schüssel noch andere Töne angeschlagen. Mittlerweile stösst sich aber die EU an der staatlichen Finanzunterstützung für die BAWAG und will diese von der Wettbewerbsbehörde untersuchen lassen. Zwischenzeitlich hat der ÖGB seinen zurückgetretenen Vorsitzenden Fritz Verzetnitsch entlassen und zwar fristlos und ohne Pensionsansprüche - ein, glaube ich, bislang beispielloses Vorgehen in Österreich. Ein Wiedersehen vor dem Arbeitsgericht ist angekündigt... Und Neo-ÖGB-Chef Hundstorfer beneidet wohl niemand um seinen Job.
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